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Training bei verkürztem Hüftbeuger: So gewinnst du mehr Beweglichkeit und Stabilität

Autorenbild: Dominic FaltermannDominic Faltermann

Frau die Trainiert

Der Hüftbeuger gehört zu den wichtigsten Muskelgruppen im menschlichen Körper, denn er spielt eine entscheidende Rolle bei nahezu jeder Art von Bewegung – vom Gehen und Laufen bis hin zum Beugen des Rumpfes. Viele Menschen leiden jedoch unter verkürzten Hüftbeugern, oft bedingt durch langes Sitzen oder einseitige Belastungen im Alltag. Ein verkürzter Hüftbeuger kann zu Rückenschmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und sogar zu Fehlhaltungen führen. Zum Glück gibt es effektive Trainingstechniken, um diesen Zustand zu verbessern.


Warum verkürzen die Hüftbeuger?


Die häufigste Ursache für verkürzte Hüftbeuger ist unser moderner Lebensstil. Viele von uns verbringen einen Großteil des Tages im Sitzen – am Schreibtisch, im Auto oder vor dem Fernseher. In dieser Position ist der Hüftbeuger dauerhaft verkürzt, da die Hüfte gebeugt ist. Auf lange Sicht kann dies dazu führen, dass die Muskeln ihre natürliche Länge verlieren.

Auch sportliche Aktivitäten können eine Rolle spielen. Wer etwa viel sprintet oder radfährt, aktiviert häufig intensiv die Hüftbeuger, vernachlässigt aber gleichzeitig Dehn- und Mobilisationsübungen. Das Ergebnis: Eine dauerhafte Verkürzung, die sich negativ auf die Körperhaltung und die Beweglichkeit auswirkt.


Anzeichen für verkürzte Hüftbeuger


Ein verkürzter Hüftbeuger kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen:


  • Verspannungen im unteren Rücken: Durch den Zug des verkürzten Muskels am Becken kann der untere Rücken ins Hohlkreuz gezogen werden, was zu Schmerzen führen kann.

  • Eingeschränkte Hüftstreckung: Wer beim Laufen oder Gehen das Bein nicht mehr voll ausstrecken kann, ist möglicherweise von verkürzten Hüftbeugern betroffen.

  • Hüft- oder Leistenschmerzen: Auch direkte Schmerzen in der Hüftregion können ein Hinweis sein.


Wie kann ein gezieltes Training helfen?


Ziel des Trainings bei verkürzten Hüftbeugern ist es, die Muskulatur zu dehnen, ihre Elastizität wiederherzustellen und zugleich die umliegenden Muskelgruppen zu stärken. Dadurch erhält der Körper wieder seine natürliche Beweglichkeit zurück, die Hüfte kann frei bewegt werden, und Fehlhaltungen werden reduziert.


1. Dehnungsübungen


Dehnen ist der erste und wichtigste Schritt, um verkürzte Hüftbeuger zu lösen. Effektive Übungen sind zum Beispiel:


  • Kniender Hüftbeuger-Stretch: Stelle ein Knie auf den Boden, das andere Bein ist aufgestellt. Schiebe das Becken sanft nach vorne, bis du eine Dehnung in der vorderen Hüfte spürst. Halte diese Position 20-30 Sekunden und wechsle dann die Seite.

  • Ausfallschritt mit Hüftstreckung: Gehe in einen Ausfallschritt, senke das hintere Knie ab und schiebe das Becken behutsam nach vorne. Diese Übung ist ähnlich wie der kniende Stretch, kann aber dynamischer ausgeführt werden.


2. Mobilisationsübungen


Neben statischem Dehnen sind dynamische Mobilisationsübungen wichtig, um die Hüfte wieder geschmeidiger zu machen. Dazu gehören:


  • Hüftkreisen: Stelle dich aufrecht hin und kreise das Hüftgelenk langsam in beide Richtungen. Beginne in kleinen Kreisen und vergrößere den Radius nach und nach.

  • Leg Swings (Beinschwingen): Halte dich an einer Wand fest und schwinge ein Bein vor und zurück, dann seitlich. Das verbessert die Beweglichkeit und Durchblutung des Hüftbereichs.


3. Kräftigungsübungen


Eine reine Dehnung ist oft nicht ausreichend. Um das neu gewonnene Bewegungsausmaß zu stabilisieren, sollten die umliegenden Muskelgruppen gestärkt werden:


  • Glute Bridge (Beckenheben): Lege dich auf den Rücken, stelle die Füße auf und hebe das Becken an. Diese Übung stärkt die Gesäßmuskulatur, die für eine ausgewogene Hüftstreckung unerlässlich ist.

  • Planks: Planks trainieren die Rumpfmuskulatur und schaffen eine stabile Basis, um Fehlhaltungen vorzubeugen. Ein kräftiger Rumpf entlastet auch den Hüftbeuger.


4. Ganzheitlicher Ansatz


Wichtig ist, diese Übungen regelmäßig durchzuführen und nicht nur sporadisch. Integriere Dehnung, Mobilisation und Kräftigung in dein Trainingsprogramm. Achte zudem auf ausreichend Bewegung im Alltag: Stehe häufiger auf, gehe kurze Strecken zu Fuß und wechsle öfter die Sitzposition.


Fazit


Verkürzte Hüftbeuger sind weit verbreitet, aber keineswegs ein Schicksal, dem man ausgeliefert ist. Durch gezieltes Dehnen, Mobilisieren und Kräftigen kannst du deine Hüftbeuger wieder in ihre natürliche Länge bringen. Das Ergebnis ist eine bessere Haltung, mehr Beweglichkeit, weniger Schmerzen und ein insgesamt verbessertes Wohlbefinden.

Wenn du Unterstützung bei der Erstellung eines individuellen Trainingsplans benötigst oder spezielle Fragen hast, biete ich, Dominic Faltermann, dir gerne eine kostenlose Online-Erstberatung an. Gemeinsam entwickeln wir ein Programm, das optimal auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist, damit du dich bald wieder frei und schmerzfrei bewegen kannst.



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